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32 “ICH HABE DEN SCHÖNSTEN WEG ZUR ARBEIT!” SO VIELFÄLTIG IST SELBST GEMACHTES BROT 6 LABEL 56 4 6 So vielfältig ist selbst gemachtes Brot Von Bauernbrot bis Superfood 16 Rezepte: Walnussbrot mit Honig-Rosmarin-Butter Tomatenbrot mit Dip m o c . e b o d a . k c o t s / e n o d n a . : o t o F 20 Flos Zeitloses Design trifft auf innovative Lichtkunst 30 32 So lässt sich durch die richtige Marketingplanung der Erfolg sichern. Titelstory: “Ich habe den schönsten Weg zur Arbeit!” 44 RIANI Zeitlose Eleganz und feminine Raffinesse 56 Der Comer See Ein Paradies zwischen Villen und Bergen 20 Flos Zeitloses Design trifft auf innovative Lichtkunst

LABEL 56 ESSEN & TRINKEN SO VIELFÄLTIG IST SELBST­ GEMACHTES BROT Von Bauernbrot bis Superfood 6 Foto: and.one / stock.adobe.com

LABEL 56 ESSEN & TRINKEN Brot – ein Grundnahrungsmittel, das seit Tausenden von Jahren Teil der menschlichen Kultur ist. Doch was früher in den meisten Haushalten täglich frisch gebacken wurde, ist in den letzten Jahrzehnten zu einem Industriegut ge- worden. Heute erlebt das Brotbacken zu Hause eine wahre Renaissance. In Zeiten von Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und dem Wunsch, zu wissen, was in den eigenen Lebensmit- teln steckt, greifen immer mehr Menschen zum Mehl und backen ihr eigenes Brot. Besonders faszinierend ist die Ver- bindung von traditioneller Handwerkskunst mit modernen Zutaten und Techniken. Der aktuelle Trend zeigt: Brot ist mehr als nur Nahrung, es ist ein Ausdruck von Kreativität und Bewusstsein für Qualität. DER HYPE UM SAUERTEIGBROT Die Königsdisziplin Sauerteigbrot gilt als Inbegriff des traditionellen Brotbackens. Schon die alten Ägypter setzten auf diese Me- thode, bei der Mehl und Wasser über mehrere Tage hinweg fermentieren. Die natürliche Hefe und Milchsäure- bakterien, die sich in dieser Mischung entwickeln, sorgen nicht nur für das charakteristische Aroma und die saftige Krume, sondern auch für eine bessere Verdaulichkeit. Viele Hobbybäcker sehen das Züchten ihres eigenen Sauerteigs, der „Sauer- teig-Starter“, fast als Haustier, das gehegt und gepflegt werden muss. Es ist ein zeitintensiver Prozess, der sich jedoch durch das außergewöhnliche Ergebnis bezahlt macht. 8 m o c . e b o d a . k c o t s / a n i s l u G : o t o F m o c . e b o d a . k c o t s / a n s o s a n s o d a r : o t o F

LABEL 56 ROGGENBROT Der herzhafte Klassiker Neben dem Sauerteigbrot spielt Roggenbrot in der Brotbackkultur eine zentrale Rolle. Vor allem in Nord- und Mitteleuropa ist es ein fester Bestand- teil der Brotlandschaft. Roggen hat einen kräftigeren, würzigeren Geschmack als Weizen und benötigt eine längere Reifezeit, was ihm seine charakteristi- sche dichte und kompakte Textur verleiht. Besonders populär sind Roggen- mischbrote, die neben Roggen auch einen Anteil Weizenmehl enthalten und dadurch etwas leichter und fluffiger werden. m o c . e b o d a . k c o t s / e t e i l a g m e Z a r a M : o t o F m o c . e b o d a . k c o t s / v e s u y : o t o F 10 Die Zubereitung von Roggenbrot erfordert meist ebenfalls die Ver- wendung von Sauerteig, da Roggen durch die darin enthaltenen Enzyme nur schlecht mit Hefe allein aufgehen würde. Für viele Brotliebhaber ist es gerade dieser besondere Geschmack, der das Roggenbrot so einzigartig macht. Zudem punktet Roggenbrot durch seine längere Haltbarkeit und den höheren Ballaststoffgehalt, was es zu einem gesunden und nachhaltigen Nahrungsmittel macht.

LABEL 56 ESSEN & TRINKEN BAUERNBROT Rustikal und aromatisch Das klassische Bauernbrot, oft auch als Mischbrot bekannt, steht für eine der ursprünglichsten Arten des Brotba- ckens. In vielen Regionen Europas gibt es unterschiedliche Varianten, die sich meist durch den verwendeten Mehl- anteil und die Backmethoden unter- scheiden. Typischerweise enthält ein Bauernbrot eine Mischung aus Roggen- und Weizenmehl und wird traditionell im Holzofen gebacken, was ihm seinen unvergleichlichen Geschmack und die knusprige Kruste verleiht. Auch beim Bauernbrot hat sich der Trend durchgesetzt, die traditionellen Rezepturen mit modernen Zutaten zu kombinieren. Auch die Herstellung eines eigenen Sauerteigs für das Bauernbrot hat sich zu einer beliebten Variante entwickelt, die dem Brot eine zusätzliche aromatische Tiefe verleiht. m o c . e b o d a . k c o t s / s e g a m _ i i j : o t o F 12 m o c . e b o d a . k c o t s / a r e x i m u L : o t o F m o c . e b o d a . k c o t s / v e a d n a r a k : o t o F

LABEL 56 ESSEN & TRINKEN BROTE MIT NÜSSEN UND SAATEN Kreativ und gesund Ein Bereich des modernen Brotbackens, der besonders im Trend liegt, sind Brote mit Nüssen, Saaten und anderen Superfoods wie Chiasamen, Leinsamen oder Sonnen- blumenkernen. Diese Zutaten verleihen dem Brot nicht nur ein besonderes Aroma, m o c . e b o d a . k c o t s / T O B O R D A I I R O T K I V : o t o F m o c . e b o d a . k c o t s / х ы н т а т с я и р о т к и в : o t o F VERSCHIEDENE HERSTELLUNGSARTEN Von traditionell bis innovativ Das Brotbacken zu Hause erfordert zwar etwas Übung und Geduld, doch die vielen verschiedenen Herstellungs- arten bieten für jeden Geschmack und sondern steigern auch dessen Nährstoffge- halt erheblich. Nüsse sind reich an gesunden Fetten und Proteinen, während Saaten wie Chiasamen oder Leinsamen besonders viele Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe und Antioxidantien liefern. Der Trend zu solch „gepimpten“ Broten passt perfekt in den modernen Lebensstil, in dem Superfoods und nährstoffreiche Lebensmittel eine immer größere Rolle spielen. Ob als Bei- lage zu einem frischen Salat, als gesundes Frühstück mit Avocado oder ganz einfach pur – Brote mit Nüssen und Saaten bieten einen intensiven Geschmack und sind dabei extrem vielseitig. m o c . e b o d a . k c o t s / ь л а в о К я д а Н і : o t o F 14

LABEL 56 ESSEN & TRINKEN 10 PORTIONEN Walnussbrot mit Honig-Rosmarin-Butter e l e i K ' S A K E b A r t i k A ll e s e g i b t D I R D E Zutaten: Für den Sauerteigansatz: • 275 g Roggenmehl • 20 g Roggensauerteig • 7 g Trockenhefe • 1 EL Honig, z.B.: GUT&GÜNSTIG Blütenhonig cremig 525 g Weizenmehl (Type 1050) Für den Hauptteig: • • 15 g Salz • 175 g Walnusskerne 25 g Walnusskerne, • gemahlen Für die Butter: • 100 g Butter, zimmerwarm • 2 EL Honig, z.B.: GUT&GÜNSTIG Blütenhonig cremig • 1 TL Rosmarin • 1 Knoblauchzehe • 1/2 TL Salz ➏ Brot aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen. ➐ Zubereitung Butter Rosmarinnadeln von den Stielen zupfen und fein hacken. Knob- lauch schälen und pressen. ➑ Butter mit allen Zutaten verrühren und kaltstellen. Brot mit Butter servieren. ➊ Zubereitung Sauerteigansatz Am Vortag die Sauerteig Starter-Kultur mit 275 ml lauwarmem Wasser, Trockenhefe, Honig und Roggenmehl in einer Schüssel zu einer Masse mischen, beiseitestellen und 12 Stunden ruhen lassen. ➋ Zubereitung Hauptteig Walnusskerne in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. 20 Minuten quellen lassen, abgießen und gründlich trockentupfen. ➌ Sauerteigansatz mit 50 ml lauwarmem Wasser und Salz verrühren. Weizenmehl nach und nach 5 Minuten lang unterkneten. Nach Bedarf mehr Wasser zugeben, bis ein klebriger, weicher Teig entsteht. Walnusskerne grob zerbrechen und zusammen mit den gemahlenen Walnuss- kernen gleichmäßig unter den Teig kneten. Teig 30 Minuten ruhen lassen. ➍ Teig auf einem Backpapier zu einem runden Laib formen und mit Mehl bestäuben oder in ein bemehltes Garkörbchen legen. Weitere 60 Minuten gehen lassen. ➎ Backofen auf 225 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Brotlaib auf einem Backblech 10 Minuten lang heiß backen. Anschließend Backofentür 2 Minuten weit öffnen, Hitze auf 180 °C reduzieren und weitere 50 Minuten backen. Für eine knusprigere Kruste die Backofentür die letzten 5 Backmi- nuten einen Spaltbreit geöffnet lassen (z.B. mit Hilfe eines Kochlöffels). 16 Quelle: https://www.edeka.de/rezepte

LABEL 56 ESSEN & TRINKEN 6 PORTIONEN Tomatenbrot mit Dip e l e i K ' S A K E b A r t i k A ll e s e g i b t D I R D E Zubereitung ➊ Für den Teig 200 ml warmes Wasser, Zucker und Salz in eine Rührschüssel geben. Die Hefe hineinbröseln und mit dem Schneebesen so lange verrühren, bis sie sich vollkommen aufgelöst hat. Weizen- und Roggenmehl hinzugeben und grob verkneten. ➋ Den Teig abgedeckt für 30-40 Minuten an einem warmen Ort aufgehen lassen, bis er ca. um das Dreifache aufgegangen ist. ➌ Für die Füllung den Feta und die getrockneten Tomaten grob würfeln und mit Honig, Kräutern und Pinienkernen in einer Rührschüssel vermengen. ➍ Den Ofen auf 200 °C Umluft vorheizen. Den Teig auf eine mit Mehl bestäubte Arbeitsfläche geben und kräftig kneten. Ggf. erneut mit Mehl bestäuben, bis der Teig nicht mehr klebt. ➎ Nach und nach die Füllung unterkneten. ➏ Die Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig hinein- geben. Mit Wasser bestreichen und für 15 Minuten bei 220°C backen. Anschließend den Ofen auf 180°C herunterdrehen und weitere 15 Minuten backen, bis eine schöne Kruste entsteht. Für den Dip die Basilikumblätter in feine Streifen schneiden und zusammen mit Joghurt, Salz, Pfeffer und Aga- vendicksaft/Honig mischen. Anrichten und frisch genießen. 18 Quelle: https://www.edeka.de/rezepte Zutaten: Für den Brotteig: • 200 g Weizenmehl, z.B.: EDEKA Bio Weizenmehl Type 550 • 100 g Roggenmehl • 1/2 Stück Hefewürfel • 1 TL Zucker • 1/2 TL Salz • 200 ml Wasser Für die Füllung: • 150 g Feta • 100 g getrocknete Tomate • 1 TL Honig (alternativ Agavendicksaft) 1 TL frisches Oregano- oder Majoranblatt 1 TL Thymianblättchen, frisch • • • 1 EL Pinienkerne • etwas Pfeffer aus der Mühle Für den Basilikum-Dip: • 400 ml Joghurt • 1 Prise Salz • 1 TL Pfeffer aus der Mühle • 1 Bund Basilikum • 1 TL Agavendicksaft

LABEL 56 INTERIOR 20 Weltbekannt und legendär: Zeitloses Design trifft auf innovative Lichtkunst

LABEL 56 INTERIOR 22 DIE ENTSTEHUNG VON FLOS: LICHT ALS LEBENSKUNST Flos wurde mit einer klaren Vision ge- gründet: Licht sollte zu einem integralen Bestandteil des modernen Lebens werden. Der Name „Flos“, lateinisch für „Blume“, symbolisiert diese Vision, da Licht wie eine Blume unser Leben erblühen lässt. Die ers- ten Erfolge des Unternehmens gingen auf die Zusammenarbeit mit den renommier- ten Designern Achille und Pier Giacomo Castiglioni zurück, die Klassiker wie die berühmte „Arco“-Stehlampe schufen. Diese Design-Ikone, inspiriert von der Form eines Straßenbogens, brachte eine revolutionäre Idee in die Welt der Beleuchtung: eine Steh- lampe, die den Raum auf eine völlig neue Weise definierte. Große Bogenlampe Arco gesehen bei Westwing.de

LABEL 56 INTERIOR IKONISCHE LEUCHTEN: DESIGN FÜR DIE EWIGKEIT Eines der bekanntesten Designs von Flos ist die bereits erwähnte Arco-Lampe. Diese Lampe hat einen Marmorsockel und einen langen gebogenen Arm, der eine zentrale Lichtquelle über Tische und Sitzbereiche spannt. Sie wurde in den 1960er-Jahren entworfen, doch ihre Ästhetik ist auch heute noch absolut zeitgemäß. Mit ihrem minimalistischen, aber dennoch eleganten Design hat die Arco-Lampe in zahllosen Innenräumen weltweit ihren Platz gefunden. Pendelleuchte Frisbi gesehen bei Westwing.de Dimmbare LED-Tischlampe Taccia Small, mundgeblasen gesehen bei Westwing.de Eine weitere Ikone ist die Taccia, die eben- falls von den Castiglioni-Brüdern entworfen wurde. Mit ihrer schalenförmigen Glas- struktur, die das Licht sanft reflektiert, ist sie ein Paradebeispiel für die harmonische Verbindung von Form und Funktion. 24

LABEL 56 INTERIOR Neben den Klassikern bleibt Flos jedoch stets am Puls der Zeit und arbeitet auch mit zeitgenössischen Designgrößen wie Philippe Starck und Patricia Urquiola zusammen. Ein besonders herausragen- des Design der Castiglioni-Brüder ist die charmante und zugleich ikonische Snoopy-Leuchte. Inspiriert von der berühmten Comicfigur, kombiniert die Tischleuchte eine verspielte Ästhetik mit raffinierten technischen Details. 26 Die Snoopy-Leuchte besteht aus einem eleganten, glänzend lackierten Metallschirm, der auf einem schlich- ten Marmorsockel ruht. Der Dimmer auf der Basis erlaubt eine flexible Lichtsteuerung und unterstreicht den funktionalen Aspekt dieser einzigarti- gen Leuchte. Trotz ihrer humorvollen Anmutung bleibt die Snoopy-Leuchte zeitlos und passt perfekt in moderne wie auch klassische Interieurs. Dimmbare Tischlampe Snoopy aus Marmor gesehen bei Westwing.de

LABEL 56 INTERIOR Flos steht für mehr als nur Beleuch- tung – es geht um die Kunst, Licht in unser tägliches Leben zu integrieren und dabei Design, Funktion und Technologie in perfekter Harmonie zu vereinen. Mit seinen ikonischen Leuchten schafft es Flos immer wieder, Räume auf eine besondere Weise zu inszenieren und das Zusam- menspiel von Licht und Architektur neu zu interpretieren. 28 Wer auf der Suche nach einer Lampe ist, die mehr als nur ein praktisches Beleuchtungs- element darstellt, sondern eine Geschichte erzählt, wird bei Flos fündig. Kleine mobile LED-Tischlampe Bellhop, dimmbar gesehen bei Westwing.de

LABEL 56 PR Strategisch Unternehmensziele erreichen So lässt sich durch die richtige Marketingplanung der Erfolg sichern. m o c . e b o d a . k c o t s / s u t _ c a c : o t o F „STELLEN SIE SICH VOR, SIE SIND DER KAPITÄN EINES RAUMSCHIFFS, DAS OHNE KOMPASS UND KLAREN KURS IM ALL TREIBT. OHNE STRATEGISCHE ORIENTIERUNG KÖNNTEN SIE GEFAHR LAUFEN, IHR ZIEL AUS DEN AUGEN ZU VERLIEREN UND IM GROSSEN WEITEN WELTALL UNTERZUGEHEN,“ ERKLÄRT DENNIS FELDMANN, GESCHÄFTSFÜHRER DER DESIGNRAKETEN GMBH. Ähnlich verhält es sich mit Unternehmen, die kein durchdachtes Marketingkonzept haben. Eine fehlende Strategie führt zu verpassten Chancen und einer schwachen Marktposition. Um dem entgegenzuwirken, ist es essenziell, einen strategischen Marketingplan mit klar defi- nierten Kampagnen, Zielen und Budgets aufzu- stellen. Eine gründliche Analyse der bisherigen Maßnahmen, der Zielgruppe und des Wettbe- werbs, gepaart mit einer klaren Ausrichtung auf die Unternehmensziele, bildet das Fundament für eine erfolgreiche Planung. Dies ermöglicht nicht nur eine effiziente Ressourcenplanung, etwa bei Personal, sondern hilft auch, unnötige und ineffiziente Ausgaben zu vermeiden und die Arbeitslast sinnvoll zu verteilen. Diese strategische Herangehensweise ist nicht nur für Großunternehmen relevant, sondern besonders auch für kleine und mittelständische Betriebe – ob familiengeführt, im Einzelhandel, Handwerk, Dienstleistungssektor oder in der Produktion. Mit den Designraketen können Unternehmen auf Erfolgskurs gebracht werden: Ihre Sichtbarkeit wird erhöht und ihre Relevanz in der Zielgruppe gestärkt. Das Beste daran: Die Erstellung eines solchen Plans wird bei der Designraketen GmbH als akkreditiertes Be- ratungsunternehmen mit bis zu 90% durch nicht rückzahlbare Zuschüsse gefördert. Über die Designraketen GmbH Die Designraketen GmbH ist eine renommierte, mittelständische Full-Service-Werbeagentur mit Sitz in Koblenz und über zehnjähriger Firmen- geschichte. Sie ist spezialisiert auf Marketing, Print- und Webdesign. Mehr Informationen er- halten Sie unter label56@designraketen.de oder telefonisch unter 0261/200 299 80. 30

LABEL 56 56ER UND IHR SCHREIBTISCH “Ich habe den schönsten Weg zur Arbeit!” Manchmal schließt sich im Leben ein Kreis. So scheint es bei Roberto Möckel zu sein, der sein Berufsleben als Koch startete, in der Industrie als Ingenieur für Lebensmitteltechnologie Karriere machte und nun das traditionsreiche Weindorf in den Koblenzer Rheinanlagen leitet. Er hat bereits in sechs Bundesländern gearbeitet, sich aber für das Leben hier in Koblenz entschieden. Während draußen der Herbst einbrach, tranken wir gemüt- lich Cappuccino in der urigen Atmosphäre des Mittelrhein-Hauses. Das ist der À-la-Carte-Bereich im Weindorf. R E N K C Ö L K A R D N A X E L A : T X E T R E M A R C & N I L R E B : S O T O F 32

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LABEL 56 56ER UND IHR SCHREIBTISCH Herr Möckel, Sie haben bei Milupa und Sebapharma Karriere gemacht. Stimmt es, dass Sie ursprünglich Koch gelernt hatten? Das stimmt, ist aber lange her. Ich habe von 1989 bis 1992 in Bremen Koch ge- lernt - in einem sehr guten Restaurant, in dem noch alles selbst gemacht wurde. Bloß Kartoffeln mussten wir nicht schä- len. Hier bei uns im Weindorf wird auch das von Hand gemacht. Ich hatte damals also Glück. (lacht) Warum wechselten Sie den Beruf? Koch zu sein ist ein sehr schöner, aber kein leichter Job. In meiner Ausbildung flog schon auch mal was hinter einem her und ich fragte mich, ob ich das tatsäch- lich mein Leben lang machen möchte. Auch überlegte ich, ins Ausland zu gehen oder auf einem Kreuzfahrtschiff zu arbeiten, doch dann entschied ich mich erstmal dafür, das Fachabitur nachzu- holen. Wollten Sie schon damals Ingenieur für Lebensmitteltechnologie werden? Nein, beim Fachabi wollte ich erstmal kurz innehalten und sondieren. Am schwarzen Brett entdeckte ich dann einen Aushang für den Studiengang Lebensmitteltechnologie. Das klang sehr spannend und so ging ich zum Studieren nach Bremerhaven, wurde Ingenieur für Lebensmitteltechnologie und arbeitete 22 Jahre lang in der Industrie. Ihre Karriere begann bei Milupa? Ja, das war mein erster Job, Manage- ment-Trainee in verschiedenen Bereichen der damaligen Milupa und sogar eine Weile im englischen Pendant Cow & Gate in Wells. Bei Milupa wurde mir dann auch die Verantwortung für eine kleine Ab- teilung gegeben. Wie kamen Sie zum Traineeprogramm bei Milupa? (lacht) Tatsächlich war mir die Ausschrei- bung zunächst gar nicht aufgefallen, ich war total in meine Diplomarbeit vertieft. Eine Kommilitonin im Studentenwohn- heim wies mich darauf hin und meinte, das wäre perfekt für mich. Sie brachte mir eine Kopie des Aushangs mit. Was mussten Sie tun, um die Stelle zu bekommen? Ich musste mich bewerben und durfte am dreitägigen Assessment Center teilneh- men. Das fand in Friedrichsdorf statt, bei Frankfurt am Main. Für mich als jungen Mann war es eine aufregende Erfahrung, auch weil die gesamte Führungsriege daran mitwirkte. Milupa ist vielen als Hersteller für Baby-Nahrung bekannt, aber sie haben schon damals mehr als das gemacht. Wir waren 13 Bewerber und davon wurden drei ausgewählt. Sie waren demnach einer der drei Glücklichen. Ja, Glück ist ein gutes Stichwort. Damals war ich deutlich zurückhaltender als heute, aber als es hieß, jemand solle die Ergebnisse unserer Arbeitsgruppe vortra- gen und die anderen sich nicht trauten, habe ich es gemacht. Wären in meiner Gruppe eher extrovertiertere Menschen gewesen, wäre ich wahrscheinlich nicht 36 H

LABEL 56 56ER UND IHR SCHREIBTISCH Sie wurden als Problemlöser erkannt und erhielten den nächsten Fall? (lacht) Könnte man sagen. Milupa hatte damals auch eben diesen kleinen Pharma-Bereich, in dem Aminosäure-Mischungen für Menschen mit angeborenen Stoffwechselstörungen entwickelt und produziert wurden. Eine Notwendigkeit, um die Eiweißernährung der Betroffenen sicher- zustellen. Wer Kinder hat, kennt bestimmt die Blutabnahme aus der Ferse, die kurz nach der Geburt vorgenommen wird. Beim sogenannten Guthrie-Test wird auf angeborene Stoffwechseler- krankungen gescreent. Ich liebte meine Arbeit in diesem Metabolics genannten, wohl sensibelsten Bereich der Milupa. Warum orientierten Sie sich dennoch beruflich um? Nach zwei Jahren holte man mich in die Firmen- zentrale zurück, weil ich meine Aufgaben gut gemacht hätte und man für Metabolics keinen In- genieur mehr bräuchte, hieß es. Für mich war das ein heftiger Wechsel. Vorher hatte ich viel Action, immer wieder neue Herausforderungen, die zu lö- 38 sen waren und somit für einen spannenden, vielseitigen Arbeitsalltag sorgten. Plötzlich fiel alles Spannende weg, ich musste nichts mehr aus dem Lager holen, nicht in der Produktion nachschauen. Stattdessen fast ausschließlich: Büro. Manche hätten sich ge- freut, aber mir fehlte die Abwechslung. Noch gar nicht ganz wieder angekommen, klingelte zum Glück mein Telefon und ich erfuhr, dass ein anderes Unternehmen aus dem Konzern jemanden für Qualitätsmanagement und Produktentwicklung suchte. Lassen Sie mich raten: Sie bekamen den Job. Richtig! (lacht) Im Konzern gab es zwei Firmen, die die Aminosäure-Mischungen her- stellten - Milupa und die Firma SHS (Scientific Hospital Supplies) in Liverpool, die wiederum in verschiedenen Ländern Vertriebsbüros hatte. Das deutsche Vertriebsbüro in Heil- bronn wurde mein Arbeitsplatz. Dieses Unter- nehmen war führend im Bereich gluten- und eiweißarmer Lebensmittel. Damals fokussier- te man sich neben den angeborenen Stoff- wechselstörungen auf Zöliakie-Patienten, um mengenmäßig überhaupt produzieren zu können. Heute möchten sich wesentlich mehr Menschen glutenfrei ernähren, der Markt ist stark gewachsen. Zehn Jahre habe ich bei SHS gearbeitet und in dieser Zeit vier Abteilungen übernommen, unter anderem Logistik und Einkauf. Manches ging durch die Presse und bleibt mir unvergessen. An welches Erlebnis erinnern Sie sich ganz besonders? In Münster kam ein Baby zur Welt, bei dem eine bis dahin unentdeckte Stoffwechsel- störung vorlag. Es brauchte dringend eine neue Aminosäuremischung. Als die Infor- mation kam, stieg ich ins Auto und fuhr zum Flughafen nach Frankfurt. Dort warf ich quasi das Auto ab und stieg in den Flieger nach Liverpool, ab in die Zentrale. Dort tauschte

LABEL 56 40 lack war die einzige Investition. Die Tische erkennt man heute noch und ich werde ab und an gefragt, warum ich die nicht aussortiere, weil sie nicht farbig sind wie die anderen. Bis heute sind die Rahmen- bedingungen in der Gastronomie durch sehr stark gestiegene Lohnkosten, die ich trotzdem gut heiße, und viele andere stark gestiegenen Kosten schwierig. Die Bereitschaft und oft natürlich auch die Möglichkeit, Geld für Restaurantbesuche auszugeben, ist zugleich gesunken. Gehen wir kurz einen Schritt zurück. Woher kam Ihr Wunsch nach Selbstständigkeit? Das lässt sich nicht eindeutig beantworten. Ich habe schon immer gerne Verantwor- tung im Beruf übernommen. Allerdings fand das alles stets eher im Hintergrund statt. Produktentwicklung, Qualitätssiche- rung, Logistik, Einkauf, Lebensmittelrecht, Produktion - nie Vertrieb. In der Gastro- nomie begrüße ich hingegen die Gäste und habe Kontakt zu ihnen. Hier habe ich die Bereiche Geschäftsführung, Marketing und Vertrieb. Alles, was ich zuvor noch nicht hatte. Es ist, als ob Sie sich immer Herausfor- derungen suchen, um Neues zu lernen. Weiterentwicklung macht Spaß. In ge- wisser Weise habe ich mir eine Heraus- forderung gekauft, aber damit auch die Möglichkeit, gestalten und selbst entschei- den zu können. Wie hat Ihre Frau auf diese Entscheidung reagiert? Meine Frau hat mich in all den Jahren unterstützt und verstand auch meinen Wunsch nach etwas Eigenem. Dass es die Gastronomie wird, hat sie überrascht, aber auch darin gibt sie mir Rückendeckung. Was hat Sie am Weindorf gereizt? Das Ambiente. Das ist ein Lokal mit Geschichte und bietet als Altbau eine besondere Stimmung. Alles hat zwei Seiten. Die Dämmung ist nicht auf dem mo- dernsten Stand und die Fußbodenheizung arbeitet träge, aber angenehm urig ist es hier. Wir haben viele Stammgäste und man kommt auch mit neuen Gästen schnell ins Gespräch, weil die Wohlfühlatmosphäre ganz automatisch Kommunikation begünstigt. Für Sie als gelernten Koch schließt sich damit der Kreis, meinen Sie nicht auch? Meine Affinität zum Essen und Kochen ist nach wie vor da, aber zu Beginn meines Berufslebens wäre ich nicht auf die Idee gekommen, ein eigenes Restaurant zu er- öffnen oder überhaupt Unternehmer zu werden. Wie sahen Ihre familiären Wurzeln aus? Meinen Vater habe ich nie kennengelernt, er ist früh gestorben. Meine Mutter war in der häuslichen Alten- pflege tätig. Sie fuhr mit ihrem Privatauto herum, kümmerte sich um alte Menschen, ging für sie einkau- fen und machte den Haushalt, wusch sie und setzte Spritzen. Ich habe sechs Geschwister, unsere Mutter sorgte alleine für uns.

LABEL 56 56ER UND IHR SCHREIBTISCH über 20 Jahren hierher und es gefällt mir ja auch gut, aber ich esse seit über 20 Jahren immer das Gleiche.” Ob ich da nicht mal was machen könnte. Das war ein Zeichen für mich. Wenn ein zufriedener, langjähriger Gast von sich aus so etwas sagt, wäre man blöd, das zu ignorieren. Daher habe ich die Speisekarte seither immer mal behutsam angepasst. Was sind denn die Topseller? Unsere handgeklopften Schnitzel zum Beispiel. Die werden täglich frisch zubereitet und sind sehr ge- fragt. Auch Rouladen und Sauerbraten werden gerne bestellt. Wir bereiten alles selbst zu, auch unsere Suppen und Soßen werden selbst angesetzt, was bei weitem nicht mehr Standard ist. Schauen Sie, wir sitzen jetzt hier, es ist kurz nach 11 und das Weindorf öffnet erst um 17 Uhr, aber in der Küche wird schon gearbeitet. Wir stellen z.B. noch eigene Lachs-Paste- ten her und räuchern auch noch selbst. Das ist echtes Handwerk und wir bieten sehr gute Qualität, die sich deshalb auch im Preis niederschlägt. Es macht einen Unterschied, ob ich eine TK-Roulade aufwärme oder alles bis ins Detail selbst zubereite. Das ist wertvolle Arbeitszeit. 42 Wie blicken Sie in die Zukunft? In der Gastronomie wird die Schere weiter aus- einandergehen. Auf der einen Seite wird es sehr günstige Anbieter geben. Dort wird man conve- nience geprägte Speisen und kaum Service fin- den. Auf der anderen Seite wird es Restaurants wie das Weindorf geben - mit leckerem Essen, sehr hoher Qualität und einem Service, der den Gästen ein wirklich schönes Erlebnis offeriert. Beides wird seinen Platz haben. Wie würden Sie jemandem, der noch nie hier war, das Ambiente beschreiben? Zu uns kommt eine besondere Klientel. Es sind Gäste, die es authentisch, gemütlich und menschlich mögen. So gehen wir auch mit- einander um. Unsere Weinstuben laden zum besonderen Miteinander ein. Bei uns ist es fast schon familiär, obwohl wir mit unseren vier Häusern, der schönen Terrasse und unserem eigenen Weinberg namens Schnorbach Brück- stück, übrigens der kleinsten eingetragenen Einzellage in Deutschland, direkt auf dem Grundstück, eine gewisse Größe haben. Viele fühlen sich hier wie zu Hause. Stimmt es, dass Sie zusätzlich ein Kosmetik- produkt auf den Markt gebracht haben? Ja, das ist ganz neu. Eine sehr hochwertige Handcreme aus Inhaltsstoffen der Weintraube. Bereits 2012 hatte ich die Idee zu einem Online- Shop, damals dachte ich erstmal an Gewürze. Mit dem Weindorf damit einhergehend dem schönen Thema Wein und dem eigenen Wein- berg sowie den Erfahrungen aus der Kosmetik, wurde das zu einem neuen Herzenswunsch. Dennoch dauerte die Produktentwicklung mehrere Jahre und ich musste ein separates Unternehmen dafür gründen, welches nicht mit dem Weindorf zusammenhängt, aber gut dazu passt. Probieren Sie ruhig und cremen sich die Hände ein, dann merken Sie sofort den Unterschied zu anderen Handcremes. Sie wer- den nach 15 Sekunden spüren, was ich meine.

LABEL 56 FASHION 44 Quelle und Bilder: www.riani.com

LABEL 56 FASHION DENIM MEETS SILVER STONE: HUDSON BAY In dieser Herbst-Saison werden neue Trends gesetzt, indem einzigartige und moderne Looks aus klassi- schen Materialien designt werden. Sanfte Neutrals und pastelliges Blau spiegeln den Mix aus Himmel, Wolken, Sand und Wasser wider. COUNTRY VIBES Abwechslungsreich und so cool wie nie lassen sich in dieser Saison Denim Pieces zu jedem Stil kom- binieren. Mit Cowboy Boots und dem passenden Shopper wird dieser Look perfekt. 46

MIX & MATCH Lässige Schnitte und unterschiedliche Materialien sorgen für den perfekten casual-chic Look. ONE PIECE - TWO STYLES Denim Tweed ist ein absoluter Hingucker. Ob im Set oder in Kombination mit einer Bluse und Cowboy Boots. Der Mix aus verschiedenen Materialien und Styles schafft ein einzigartiges und modernes Aussehen. LABEL 56 48

LABEL 56 50 CARGO PANTS Sie sind perfekt für einen lässigen Streetstyle Look und lassen sich vielseitig kombinieren. Absolutes Must-have der Season: Cargo Jeans, die eine Extraportion Coolness in jeden Look bringt. ALL-OVER DENIM Denim Pieces gehören zu den absoluten Wadrobe Basics jeder RIANISTA. Ob für läs- sige Day Styles oder coole Night Out Looks - Denim ist ein absolutes Must-have.

LABEL 56 FASHION THE FASHION JOURNEY CONTINUES: CAMPS BAY Die Besonderheit der Camps Bay Edition sind mas- kuline Muster wie Glenchecks und feine Pinstripe Checks, die durch feminine Pieces ergänzt werden. Die Edition wird durch zwei exklusive Dessins beglei- tet: ein dunkler, mysteriöser Shadow Print sowie ein von der Natur inspirierter, eleganter Ocelot Print. LEATHER LOVE Diese zeitlose Leder- hose ist ein Blickfang. Besonders stylish & fashion-forward: Ein all-over Leder-Look mit passendem Blazer oder Mantel. 52 RIANISTAS NIGHT OUT All Black - damit liegt man immer richtig. In diesen Looks mit passender Handtasche fühlt sich jede RIANISTA selbstbewusst und elegant.

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LABEL 56 REISEN & HOTSPOTS 56 Foto: Sina Ettmer / stock.adobe.com

LABEL 56 58 Der Comer See im Norden Italiens, ein- gebettet in die Alpen der Lombardei, ist ein Ort voller natürlicher Schönheit und geschichtsträchtiger Eleganz. Schon seit Jahrhunderten zieht er Reisende aus aller Welt an, von Künstlern und Dichtern bis hin zu modernen Filmstars. Doch neben der Prominenz, die hier ge- legentlich ihren Urlaub verbringt, ist der Comer See vor allem ein Ort, der durch seine atemberaubende Landschaft, seine historischen Villen und seine char- manten Dörfer besticht. Wer den Comer See besucht, taucht in eine Welt ein, in der sich Natur, Kultur und italienisches Lebensgefühl perfekt vereinen. ANZEIGE ÜBER 100 TITEL BIS ZU 50% GÜNSTIGER INDIVIDUELLE LESEFREUDE – AUCH PRIVAT TITEL JEDERZEIT AUSTAUSCHBAR KOSTENLOSE LIEFERUNG MONATLICH KÜNDBAR Wir haben für alle die richtige Zeitschrift! Lassen Sie sich von einer kostenlosen Leseprobe überzeugen!

LABEL 56 m o c . e b o d a . k c o t s / v o n a m r i h S x e l A : o t o F 60 m o c . e b o d a . k c o t s / u v e 5 5 e : o t o F Die Perle des Sees: BELLAGIO Nur eine kurze Bootsfahrt von Como ent- fernt liegt das malerische Bellagio, das oft als „Perle des Comer Sees“ bezeichnet wird. Dieser Ort mit seinen verwinkelten Gassen, den blumengeschmückten Balkonen und der romantischen Atmosphäre ist das vielleicht bekannteste Dorf am Comer See. Es liegt an der Spitze einer Landzunge, die den See in zwei Arme teilt. Bellagio ist ein idealer Ort, um durch die engen Gassen zu schlendern, in Boutiquen zu stöbern oder in einem der Cafés am Wasser das „Dolce Vita“ zu genießen. Be- sonders schön ist der Blick über den See von den Gärten der Villa Serbelloni, einem Luxus- hotel mit einer jahrhundertealten Geschichte.

LABEL 56 REISEN & HOTSPOTS m o c . e b o d a . k c o t s / x h c r b x : o t o F Prachtvolle Villen und Gärten Der Comer See ist berühmt für seine historischen Villen, die in prächtigen Gärten am Ufer liegen. Beson- ders beeindruckend ist die Villa Carlotta in Tremezzo. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist für ihre weitläufigen Gärten bekannt, die im Frühling in einem Meer aus blühenden Azaleen und Rhododendren er- strahlen. Die Villa selbst beherbergt eine bedeutende Sammlung von Kunstwerken, darunter Skulpturen und Gemälde, die die Besucher in vergangene Epo- chen eintauchen lassen. 62

LABEL 56 64 m o c . e b o d a . k c o t s / i Aktiver Urlaub am Comer See Neben der Erkundung von Dörfern und Villen bietet der Comer See auch zahlrei- che Möglichkeiten für aktive Erholung. Das klare Wasser lädt zum Schwimmen, Segeln und Windsurfen ein, und entlang des Ufers gibt es zahlreiche Bootsverleihe, an denen man sich für eine Erkundungstour ein Boot mieten kann. Eine Fahrt über den See ist eine hervorragende Möglichkeit, die versteckten Buchten und unzugänglichen Uferabschnitte zu entdecken. n i t t a l o P e n o m S o t o F i : m o c . e b o d a . k c o t s / x h c r b x : o t o F Für Wanderer bietet die Re- gion eine Vielzahl von Wegen mit spektakulären Aussich- ten. Eine der beliebtesten Wanderungen führt von Va- renna zum Castello di Vezio, einer alten Burg, die über dem See thront. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf den See und die umliegenden Berge. Eine anspruchsvollere Tour führt auf den Monte Grona bei Menaggio, von dessen Gipfel man bei klarer Sicht bis in die Schweiz blicken kann.

m o c . e b o d a . k c o t s / e v a w e y e : o t o F Kulinarische Köstlichkeiten der Region Die lombardische Küche, die am Comer See serviert wird, ist reich an Aromen und inspiriert von den lokalen Produkten. Fisch aus dem See, ins- besondere Lavarello (Felchen) und Agone (Renke), wird in vielen Restau- rants serviert und oft auf einfache, aber köstliche Weise zubereitet. Ein weiteres Highlight sind die Pizzoccheri, breite Buchweizennudeln, die mit Kartoffeln, Kohl und Käse serviert werden – ein typisches Gericht der Bergregionen rund um den Comer See. Besonders schön ist es, in einer der kleinen Trattorien oder Osterien direkt am Wasser zu speisen und den Sonnenuntergang über dem See zu beobachten. Die lokalen Weine, besonders der Rotwein aus der nahegelegenen Valtellina, er- gänzen die Gerichte perfekt. m o c . e b o d a . k c o t s / i r s k u S k a s a n a t t a P : o t o F Ein Sehnsuchtsort mit vielen Facetten Der Comer See ist ein Ort voller Kontraste – von der urbanen Eleganz von Como bis zur Ruhe der kleinen Dörfer, von den majestätischen Villen bis hin zu den abgelegenen Wanderwegen in den Bergen. Egal, ob man auf der Suche nach Entspannung, Kultur oder Abenteuer ist, der Comer See bietet für jeden etwas. Die Schönheit der Landschaft, das milde Klima und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen machen ihn zu einem unvergesslichen Reiseziel. LABEL 56 66